Rheinland-Pfalz fördert Aufbau flutbetroffener Kirchen

Zwei Millionen Euro zugesichert

Das Land Rheinland-Pfalz fördert den Wiederaufbau von Kirchen und kirchlichen Gebäuden nach der Flut im Ahrtal mit zwei Millionen Euro. Staatssekretär Denis Alt besuchte katholische Gemeinden und übergab entsprechende Förderbescheide.

 Kirche in Ahrbrück
 / © Harald Oppitz (KNA)
Kirche in Ahrbrück / © Harald Oppitz ( KNA )

Das teilte das Wissenschaftsministerium am Montag mit. Mit den Mitteln sollen unter anderem Kirchen in Dernau, Antweiler, Schuld und Dümpelfeld saniert und dringende Arbeiten an Pfarrheimen erledigt werden.

Die beschädigten Gebäude sollten "wieder zu vertrauten Orten der Einkehr und des Rückzuges werden", so der Staatssekretär.

Über 60 kirchliche Gebäude beschädigt

In Folge der Unwetter am 14. und 15. Juli 2021 kamen in Rheinland-Pfalz 136 Menschen ums Leben, 135 davon im Ahrtal. Tausende Häuser und weite Teile der Infrastruktur wurden zerstört und beschädigt.

Im Bistum Trier, dessen Gebiet das Ahrtal umfasst, wurden 64 kirchliche Gebäude beschädigt, darunter 26 Kirchen und Kapellen, 15 Pfarrheime, 8 Pfarrhäuser und 9 Kitas.

Die Flutkatastrophe im Juli 2021 und ihre Nachwehen

Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 im Westen Deutschlands kommen allein in Rheinland-Pfalz mindestens 136 Menschen ums Leben.  In Nordrhein-Westfalen sterben bei Hochwasser nach extremem Starkregen 49 Menschen; mit 180 Städten und Gemeinden ist fast die Hälfte der Kommunen betroffen. Eine Chronologie der Ereignisse:

11.7.: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Vormittag vor extremem Starkregen mit bis zu 200 Litern Regen pro Quadratmeter innerhalb von 60 Stunden. Eine genaue Vorhersage, wo die riesigen Mengen niedergehen werden, ist nicht möglich.

Nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen / © Marius Becker/dpa (dpa)
Nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen / © Marius Becker/dpa ( dpa )
Quelle:
KNA