"In Zeiten wie diesen können unsere gemeinsame Liebe, unser Glaube und unser Mitgefühl einen enormen Unterschied machen", hieß es in einer Botschaft von Larry Silva (Wochenende). Mit Gottes Gnade sei es möglich, die zerstörten Gebäude wiederaufzubauen und neue Lebensgrundlagen zu schaffen.
Aufruf zur Mithilfe
Er bete für die Opfer und ihre Angehörigen, so der Geistliche. Zudem rief er alle Mitglieder des Inselbistums auf, in Not geratenen Mitmenschen beizustehen: "Dies ist eine Gelegenheit für uns, unsere Solidarität als katholische Glaubensgemeinschaft zu zeigen und jenen zu helfen, die so viel verloren haben."
Das Bistum Honolulu umfasst den US-Bundesstaat Hawaii. Von den rund 1,4 Millionen Bewohnern sind nach offiziellen Angaben etwa zehn Prozent Katholiken.
Papst kondolierte
Am Freitag hatte Papst Franziskus den Betroffenen der Brände auf der Hawaii-Insel Maui seine Anteilnahme übermittelt. Das Kirchenoberhaupt habe mit "tiefer Trauer" auf die Nachricht von der Feuerkatastrophe reagiert, hieß es in einem vom Vatikan veröffentlichten Schreiben.
Auf Maui und der Hauptinsel Hawaii wüteten in den vergangenen Tagen katastrophale Brände. Am Samstag erhöhten die Behörden die Zahl der bestätigten Todesopfer auf 80. Die Löscharbeiten dauerten an. Besonders groß ist das Ausmaß der Zerstörung im Küstenort Lahaina.
Die katholische Kirche in den USA
Die römisch-katholische Kirche ist die größte Glaubensgemeinschaft der USA, denn die Protestanten teilen sich in verschiedene Konfessionen. Ein knappes Viertel der US-Amerikaner ist katholisch, die meisten Katholiken leben im Nordosten und im Südwesten. Genaue Zahlen sind schwierig, weil in den USA der Wechsel einer Konfession sehr häufig vorkommt.
