Zu den Exponaten der bis zum 7. Januar dauernden Schau gehörten kostbare Reliquiare des 11. Jahrhunderts, wertvolle liturgische Geräte und Paramente des Mittelalters und der Renaissance sowie Kostbarkeiten des Barock, so eine Ankündigung des Museums.
Die Ausstellung zeigt laut Ankündigung 72 Objekte aus Münster. Ihnen würden ausgewählte Werke aus dem Paderborner Domschatz gegenübergestellt.
Ältestes Büstenreliquiar des Abendlands in Münsteraner Domschatz
Mit seinen einzigartigen Objekten aus den vergangenen rund 1.000 Jahren zählt der Münsteraner Domschatz den Angaben zufolge zu einer der bedeutendsten Schatzkammersammlungen Europas. Er enthalte beispielsweise den sogenannten Pauluskopf aus dem 11. Jahrhundert – das älteste erhaltene Büstenreliquiar des Abendlands.
Der Schatz ist normalerweise nicht in seiner Gesamtheit zu sehen. Die Münsteraner Domschatzkammer, wo er früher ausgestellt war, wurde 2017 wegen baulicher und technischer Mängel geschlossen. Alle Exponate wurden ausgelagert.
"In absehbarer Zeit wird das wahrscheinlich nicht wiederholt"
"Diese große Anzahl an Schatzstücken war bisher noch nie außerhalb von Münster zu sehen", erklärte der Direktor des Paderborner Diözesanmuseums, Holger Kempkens. Damit sei ein sehr großer logistischer und personeller Aufwand verbunden. "In absehbarer Zeit wird das wahrscheinlich nicht wiederholt".
Daher biete die jetzige Präsentation fast aller Teile aus dem Domschatz von Münster in Paderborn "für viele Jahre die letzte Gelegenheit, die hochrangigen Objekte in ihrer Gesamtheit zu erleben".