Papst trifft Argentiniens Botschafter in China

"Gute Staatsbürger sein"

Papst Franziskus befasst sich weiter mit der Situation in der Volksrepublik China. Am Sonntag empfing das katholische Kirchenoberhaupt während seiner Mongolei-Reise den Botschafter aus seinem Heimatland Argentinien in Peking.

Teilnehmer schwenken die Flagge von China bei der Ankunft von Papst Franziskus in der Mongolei / © Vatican Media (KNA)
Teilnehmer schwenken die Flagge von China bei der Ankunft von Papst Franziskus in der Mongolei / © Vatican Media ( KNA )

Das Treffen mit Gustavo Sabino Vaca Narvaja fand in der Apostolischen Präfektur statt, dem Hauptsitz der katholischen Kirche in der Mongolei. 

Am Sonntagabend hatte Franziskus mit einer Botschaft an die chinesische Bevölkerung überrascht. An der Seite eines früheren und dem aktuellen Bischof von Hongkong grüßte er nach einer Messe das "edle chinesischen Volk".

Keine diplomatischen Beziehungen 

Papst Franziskus (M) mit den Kardinälen John Tong Hon (l) und Stephen Chow aus Hongkong  / © Ng Han Guan (dpa)
Papst Franziskus (M) mit den Kardinälen John Tong Hon (l) und Stephen Chow aus Hongkong / © Ng Han Guan ( dpa )

Er wünsche ihm das Beste und dass es immer vorwärts gehe, immer vorankomme. "Und ich bitte die chinesischen Katholiken, gute Christen und gute Staatsbürger zu sein", so der Appell von Franziskus.

 

Zu China unterhält der Vatikan keine diplomatischen Beziehungen, versucht aber seit Jahren, die Zusammenarbeit mit Peking zu verbessern - auch zum Wohle der Katholiken im Land. Bislang mit mäßigem Erfolg. Lediglich ein Abkommen zur Ernennung von Bischöfen verbindet den Heiligen Stuhl mit der Volksrepublik China.

Zahlen zur katholischen Kirche in China

Das kommunistisch regierte Riesenland China ist multireligiös. Laut dem China-Zentrum in Sankt Augustin bei Bonn sind seine fünf offiziell anerkannten Religionsgemeinschaften der Buddhismus, Daoismus, Islam, Protestantismus und Katholizismus. Von den 1,4 Milliarden Chinesen sind rund 185 Millionen Buddhisten, etwa 23 Millionen zählen sich zum Islam, zum Protestantismus ca. 38 bis 60 Millionen; ca. 10 Millionen sind Katholiken. Die Zahl der Anhänger des Daoismus ist nicht feststellbar.

Zwei junge Männer, ein Seminarist und ein Sängerknabe, sitzen auf Stühlen während einer Messe am 13. Januar 2019 in der Kirche Xishiku in Peking. / © Gilles Sabrie (KNA)
Zwei junge Männer, ein Seminarist und ein Sängerknabe, sitzen auf Stühlen während einer Messe am 13. Januar 2019 in der Kirche Xishiku in Peking. / © Gilles Sabrie ( KNA )
Quelle:
KNA