Der Hildesheimer katholische Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger tritt in den Ruhestand. Schwerdtfeger war 28 Jahre Weihbischof in Hildesheim. Am Sonntag wurde er 75 Jahre alt, womit er die Altersgrenze für Bischöfe erreicht hat. Ein Weihbischof unterstützt den Leiter eines Bistums, den Diözesanbischof, in dessen Leitungsaufgaben.
Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hatte bereits am Sonntag Schwerdtfeger als zugewandten Seelsorger gewürdigt. "Du hörst zu, du gibst Rat, du bist da", sagte er bei einem Gottesdienst zum 75.
Mitglied der Ökumene-Kommission
Geburtstag des Geistlichen im Hildesheimer Dom. Schwerdtfeger habe als stellvertretender Vorsitzender der Ökumene-Kommission innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz und als langjähriges Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) seit Jahrzehnten das ökumenische Leben in Deutschland und im Bistum Hildesheim mitgeprägt.
Schwerdtfeger wurde am 1. Oktober 1948 im bayerischen Haar geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie in Frankfurt, Rom und Freiburg wurde er zum Doktor der Theologie promoviert. 1982 empfing er in Hildesheim die Priesterweihe. Unter anderem war er von 1984 bis
1990 Bischöflicher Kaplan, bis 1995 Pfarrer in Hildesheim-Himmelsthür und in Goslar. Am 23. September 1995 empfing er im Hildesheimer Dom die Bischofsweihe. Nach dem altersbedingten Rücktritt des früheren Hildesheimer Bischofs Norbert Trelle im Herbst 2017 leitete er fast ein Jahr lang übergangsweise das Bistum.