"Der Grundsatz, dass Menschen, deren Leben bedroht ist, geschützt werden müssen, darf dadurch in keiner Weise infrage gestellt werden", sagte Kurschus den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag).
![Annette Kurschus / © Sina Schuldt (dpa) Annette Kurschus / © Sina Schuldt (dpa)](/system/files/styles/w21_dmr_theme_embed_xs_1x/private/image/Wahl_des_neuen_EKD_R_71617265.jpg.avif?itok=C_BoB3CY)
Ihre Kirche werde "weiterhin eine verlässliche zivilgesellschaftliche Partnerin humaner Migrationspolitik sein und für Menschenrechte eintreten", betonte die EKD-Ratspräsidentin.
Kurschus fordert mehr Sachlichkeit
Gleichzeitig plädierte sie für Sachlichkeit in der Debatte um das Thema. "Dass Flüchtlingsschicksale dieser Tage für europa- oder wahlpolitische Motive missbraucht werden, finde ich erschreckend."
Die EU hatte sich am Mittwoch auf eine gemeinsame Positionierung zu Vorschlägen der EU-Kommission für eine Krisenverordnung verständigt. Diese ist Teil der angestrebten europäischen Asylreform. Sie sieht etwa vor, dass bei einem besonders starken Anstieg der Zahlen Migranten länger abgeschottet festgehalten werden können.