Das schrieb die israelische Botschaft am Heiligen Stuhl am Montag auf X, vormals Twitter. Die Mittelung leide unter einer "unmoralischen sprachlichen Zweideutigkeit". "Bei der Lektüre kann man nicht verstehen, was passiert ist, wer die Aggressoren und wer die Opfer waren", so die diplomatische Vertretung beim Vatikan.
Das Grundrecht auf Selbstverteidigung anerkennen
Der Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel müsse verurteilt, die Täter genannt und das Grundrecht Israels auf Selbstverteidigung anerkannt werden, hieß weiter es in dem Tweet. Die Botschaft erinnerte auch an das Schweigen von Papst Pius XII. (1939-1958) angesichts der Vernichtung von Juden im Dritten Reich. Man habe den Eindruck, dass da jemand Jahrzehnte später noch immer nicht die Lektion aus diesem dunklen Kapitel gelernt habe.
Am Samstag hatte das Lateinische Patriarchat von Jerusalem, eine Teilkirche der römisch-katholischen Kirche, eine gemeinsame Stellungnahme mit weiteren Kirchenführern im Heiligen Land veröffentlicht. Das Heilige Land werde derzeit von Gewalt und Leid geprägt, heißt es darin.
Verurteilung aller Gewaltakte gegen Zivilisten
Als Grund wird ein "anhaltender politischer Konflikt und das beklagenswerte Fehlen von Gerechtigkeit und Achtung der Menschenrechte" genannt. Zugleich verurteilte die Erklärung "alle Gewaltakte gegen Zivilisten unabhängig von ihrer Nationalität, Volkszugehörigkeit oder Religion".