Pax Christi ruft Israel und Palästinenser zu Frieden auf

Weitere Eskalation vermeiden

Die katholische Friedensbewegung Pax Christi hat sowohl Israel als auch die Palästinenser zum Friedensschluss aufgerufen. Gleichzeitig warf sie der internationalen Gemeinschaft Versagen bei einer frühzeitigen Lösung des Konflikts vor.

Ein von einer Rakete aus Gaza getroffenes Gebäude in Tel Aviv / © Oded Balilty (dpa)
Ein von einer Rakete aus Gaza getroffenes Gebäude in Tel Aviv / © Oded Balilty ( dpa )

"Wir appellieren an die palästinensische Bevölkerung, die Gefolgschaft in diesem Waffengang zu verweigern. Die israelische Regierung bitten wir, alles zu tun, um weitere Eskalationsstufen des Krieges und das weitere Töten von Menschen zu vermeiden", erklärte der Bundesvorsitzende Gerold König am Dienstag.

Kritik an Aussetzen von Hilfsgeldern

Bundesregierung und EU hätten zu wenig Interesse an der Mithilfe zu einer Zwei-Staatenlösung gezeigt, Landenteignungen, Gewalt durch Siedler und die Abriegelung des Gazastreifens seien hingenommen worden, kritisierte die Friedensbewegung. Das nun erfolgte Aussetzen von Hilfsgeldern für die Palästinensischen Gebiete sei zudem das "falsche Zeichen", so Pax Christi.

"Die Verweigerung von Hilfe fördert eher die Gewalt der Verzweiflung. Bundesregierung und EU müssen sich ihrer Verantwortung für die Region stellen und nach Lösungen die beiden Völkern Selbstbestimmung und Sicherheit bieten."

Pax Christi

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. (pax christi)

Friedenstauben (dpa)
Friedenstauben / ( dpa )
Quelle:
KNA