Papst Franziskus betont das Recht aller Menschen auf Heimat

"Auswandern ist keine angenehme Pilgerreise"

Jeder Mensch hat nach Auffassung von Papst Franziskus das Recht, auszuwandern. Gleichsam hat jeder das Recht, in der Heimat zu bleiben. Das Oberhaupt der katholischen Kirche erinnerte daran, dass Emigration oft unfreiwillig geschieht.

Papst Franziskus spricht bei der Generalaudienz am 11. Oktober 2023 im Vatikan / © Vatican Media/Romano Siciliani/KNA (KNA)
Papst Franziskus spricht bei der Generalaudienz am 11. Oktober 2023 im Vatikan / © Vatican Media/Romano Siciliani/KNA ( KNA )

Das erklärte das Kirchenoberhaupt am Samstag bei einer Begegnung mit italienischen Missionaren, die sich traditionell um italienische Auswanderer in Nord- und Lateinamerika kümmern. Heute betreuen sie auch Migranten, die nach Italien kommen.

Auswanderung kann sich dramatisch und unfreiwillig gestalten

Den nach ihrem Gründer, dem heiligen Giovanni Battista Scalabrini (1839-1905), benannten Ordensleuten und ihren Unterstützern sagte der Papst: "Auswandern ist keine angenehme, gemeinsame Pilgerreise; es ist oft ein Drama. Und so wie jeder Mensch das Recht hat auszuwandern, so hat auch jeder umso mehr das Recht, in seiner Heimat zu bleiben und dort friedlich und in Würde zu leben."

Franziskus weiter: "Aber wir alle sehen heute die Tragödie unfreiwilliger Auswanderungen, die von Kriegen, Hungersnöten, Armut und Umweltzerstörung verursacht werden."

Wie erreiche ich den Papst?

Wer einen Brief an den Heiligen Vater richten möchte, kann dies per Post tun an: Seine Heiligkeit Papst Franziskus, Palazzo Apostolico, 00120 Città del Vaticano, Rom, Italien. Emails gehen an den allgemeinen vatikanischen Posteingang: postmaster@vatican.va.

Postamt im Vatikan / © tichr (shutterstock)
Quelle:
KNA