Ein Dank auch an alle, die persönlich und Online mit dabei waren 🤗. Es waren rund 250 Gäste, darunter mehr als 40 Ordensleute, gekommen, was nur durch eine Übertragung in unseren Kreuzgang und in das Oratorium möglich war. In unserer Kirche haben ca. 180 Personen dicht gedrängt Platz gefunden, die anderen mussten im Oratorium und im Kreuzgang teilnehmen.
Nachdem am Freitagabend alles für die Übertragung aufgebaut und das Team abgefahren war, gab es einen großen Schrecken: Beim Einschalten des Lichtes flog eine Sicherung heraus, an der u.a. die Orgel hing und die sich dann auch nicht mehr einschalten ließ. Der herbeigerufene Notdienst unseres Elektrikers stellte fest, das der Automat nicht mehr funktionierte und tauschte diesen aus. Wie gut, dass wir noch diese Abendmesse hatten! Wäre es am nächsten Morgen kurz vor Beginn der Feier passiert, hätten wir ein echtes Problem gehabt… Ich gebe aber zu, das hat mich an diesem Abend echt noch Nerven gekostet 😬🤪.
Der Gottesdienst selbst war dann für uns das größte Geschenk dieses Tages: DANKE an alle die mitgewirkt haben: an Weihbischof Schwaderlapp als Hauptzelebranten und Prediger, an unseren "Bruder Jan" für die reibungslose Koordination und die so gelungene, lebendige Moderation des Festaktes, an die Konzelebranten, an Assistenz und Lektorinnen, an Frau Valentin mit ihrer Klarinette - und an alle, die mit ganzem Herzen mitgefeiert haben.
Zahlreiche sehr berührende und ermutigende Rückmeldungen haben uns seitdem erreicht. Immer wieder wurde gesagt und geschrieben, wie tief der Gottesdienst mitsamt dem anschließenden Festakt als eine Feier unseres Glaubens erlebt wurde, die bei mehr als 2 ½ Stunden niemand als zu lang empfand. Da war und ist dieses "Mehr", das über alles hinausgeht, was wir machen können, ein geheimnisvolles, aber erfahrbares "Mehr", das aus unserem Sich-Einbringen, Gestalten, Feiern, Hoffen, Sehnen… – ja ich wage mal dieses große Wort: aus unserer Hingabe – ein großes Ganzes werden lässt. Irgendwie stimmte einfach alles, und für mich, für uns wurde in dieser Feier die Gegenwart Gottes spürbar. Wir fühlen uns beschenkt und gesegnet – und gesendet…
Beim sogleich anschließenden Festakt wurde uns zunächst von unserer Kölner Priorin die Chronik unserer „Vorfahren“ überreicht – beginnend mit dem Eintritt der Kölner Gründerin M. Josephine vom Göttlichen Willen 1857 ins neugegründete Osnabrücker Kloster über Bonn, Viersen, Tegelen, Köln bis zu unserem Aufbruch hier nach Angermund im Herbst 2022. Sie erhielt dafür die Chronik unseres ersten Jahres hier in Angermund, immerhin auch schon ca. 120 Seiten 😁
Danach sprach Sr. Hedel-Maria Windeck OP, die Priorin der Dominikanerinnen unserer Dienenden Frau, die das Katharinenkloster von 1964-1969 hatten bauen lassen und hier gut fünf Jahrzehnte lang gelebt haben. Sie überreichte uns u.a. einen schönen Rosenstrauch, der dann seinen Platz neben der von Sr. Benedikta neu gemalten Marien-Ikone vor dem Altar fand… Der Oberbürgermeister von Düsseldorf, Dr. Stefan Keller, sprach von unserem Kloster als einen "Kurort für die Seele", was anschließend von etlichen Medien aufgegriffen wurde. Sr. Dr. Carmen Tatschmurat OSB von der Abtei Venio in München und bis 2022 Vorsitzende der VBD (Vereinigung der Benediktinerinnen im Deutschen Sprachraum) überbrachte eine Grußbotschaft der VBD. Pfr. Oliver Dregger aus Kaiserswerth, in dessen Bereich wir nun leben, fand ebenfalls frohe und ermutigende Worte und Sr. Eva-Maria Kreimeyer OSB, Priorin in Osnabrück, sprach ein Grußwort für unsere Deutsche Föderation der Benediktinerinnen vom Hlst. Sakrament. Dass all dies nicht langatmig wurde, lag auch an Jans humorvollen und auflockernden Anmerkungen und Ankündigungen…
Für das "Fest der Begegnung" hatten sich Sr. Josephine und Jan selbst übertroffen: Es gab eine Hackfleisch-Lauch-Käse-Suppe, eine vegane Möhren-Ingwer-Suppe, köstlich gewürzte Hähnchenkeulen mit Baguette. Außerdem hatten wir um Kuchenspenden gebeten. Ein herzliches Dankeschön an alle SpenderInnen: Es war köstlich und bunt zugleich 😊… Und zum Schluss wurde noch Eis verteilt 😋.
Das frohe Feiern Drinnen und Draußen mit ungezählten herzlichen Begegnungen bei sommerlichen Temperaturen ging bis ca. 17.30 Uhr und der Schwung dieses Tages half uns, anschließend noch das Meiste gleich aufzuräumen 😉. Ein dickes Dankeschön an alle, die uns bei der Vorbereitung und beim Aufräumen geholfen haben, darunter Sr. Anna und Sr. Michaele aus Köln. Unsere Hausgemeinschaft war in diesen Tagen auf bis zu 16 Personen angewachsen.
Wir werden diesen Tag gewiss nie vergessen.