Beratung der Weltsynode endet mit Abstimmungen

Wird der Text fertig?

Nach vier Wochen enden an diesem Samstag im Vatikan die Beratungen der ersten Phase der Weltsynode. Rund 350 Mitglieder, dabei auch Männer und Frauen aus dem Kirchenvolk, sollen am Samstagnachmittag über ein Schlussdokument abstimmen.

Beratungen bei Weltsynode / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Beratungen bei Weltsynode / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Für Sonntag ist der feierliche Abschlussgottesdienst unter dem Vorsitz von Papst Franziskus vorgesehen.

Der am Samstag vorliegende Text soll erreichte Übereinstimmungen ebenso festhalten wie den Stand der Debatte zu strittigen Punkten.

Papst Franziskus spricht mit zwei Teilnehmerinnen bei der Weltsynode / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus spricht mit zwei Teilnehmerinnen bei der Weltsynode / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Für die Annahme jedes einzelnen Ergebnisses ist eine Zweidrittelmehrheit aller Anwesenden erforderlich. 

Änderungen der Kirchenlehre oder des Kirchenrechts werden vorerst nicht erwartet. Eine zweite Versammlung der Weltsynode wird im Oktober 2024 ebenfalls in Rom stattfinden; erst sie kann konkrete Empfehlungen beschließen, die dem Papst zur Entscheidung vorgelegt werden.

Weltsynoden-Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum

Im Oktober findet im Vatikan das erste von zwei zentralen Treffen der Weltsynode statt. Zum ersten Mal dürfen auch Frauen mit abstimmen. Bei der Zusammenkunft geht es vor allem um neue Wege der Mitbestimmung in der Kirche. Zudem sind der Umgang der Kirche mit Frauen und sexuellen Minderheiten sowie die künftige Rolle der Bischöfe Themen. Bei der Synode debattieren auch stimmberechtigte Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit. Über die Beschlüsse der Synode entscheidet am Ende der Papst.

Mitglieder aus Deutschland:

Ein Kardinal sitzt alleine in der Synodenaula und liest bei der Kardinalsversammlung / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Ein Kardinal sitzt alleine in der Synodenaula und liest bei der Kardinalsversammlung / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )