Das teilte das vatikanische Presseamt am Samstag mit. Der Heilige Stuhl und Vietnam hatten bereits Ende Juli bekannt gegeben, dass der Vatikan einen "Residierenden Päpstlichen Repräsentanten" nach Vietnam entsenden wird. Der Schritt gilt als diplomatischer Durchbruch.
Zudem hatte Vietnams Präsident Vo Van Thuong den Papst kürzlich zu einem Besuch eingeladen. Franziskus sei willkommen, "die sozioökonomischen Entwicklungen und das religiöse Leben" in dem Land zu erleben.
Vorbild für China?
Die Einigung mit Vietnam könnte nach Ansicht von Beobachtern Vorbildcharakter für die künftigen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik China haben. Hier wie dort geht es um Vereinbarungen, die der Kirche innere Unabhängigkeit in einem totalitären Staat garantieren sollen. Heikel ist vor allem die Frage, wer bei der Ernennung von Bischöfen das letzte Wort hat.