Die Veranstaltung zum Fest der "Taufe des Herrn" sei diesmal "geprägt von der Solidarität mit unseren leidenden Brüdern in Gaza", erklärte der Leiter des katholischen Medienzen
trums in Amman, Rifat Bader, am Mittwoch.
Zur Feier am 12. Januar werden demnach 5.000 Teilnehmer erwartet. Anders als üblich werde der Zug nicht von Pfadfindergruppen und Musik begleitet.
Der lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, wird den Angaben zufolge die Messe leiten, zu der eine Reihe von Bischöfen erwartet werden.
Auftakt des 25-Jahr-Jubiläums der Wiederbelebung der Stätte
Die Wallfahrt stelle den Auftakt des 25-Jahr-Jubiläums der Wiederbelebung der Stätte unter dem jordanischen König Abdullah II. dar, der gleichzeitig sein Thronjubiläum feiere.
Obendrein jährt sich der Besuch von Papst Paul VI. zum 60. Mal. Er war 1964 der erste Papst der Moderne, der eine Auslandsreise antrat. Unter anderem besuchte er die Ursprungsstätten des Christentums.
Nach Angaben des katholischen Medienzentrums in Amman wurde die Tradition der Wallfahrt an den Jordanfluss im Jahr 2000 wiederbegründet.
Knapp 138 Hektar Land um die Taufstelle sollen erschlossen werden
Seither wurde die Stätte mit Unterstützung des jordanischen Königs Abdullah II. umfangreich ausgebaut. Seit 2002 bietet der Ort geführte Touren für Besucher. 2015 wurde Al-Maghtas in die Unesco-Welterbeliste aufgenommen.
Geplant ist überdies ein weiterer Ausbau der Stätte. Für ein ein rund 280 Millionen Euro teures Projekt sollen knapp 138 Hektar Land um die Taufstelle erschlossen werden.
Ziel ist es, das Dienstleistungs-Angebot zu verbessern. Zuletzt war im Oktober 2020 ein international und interreligiös besetzter Beirat eingerichtet worden, der den Ausbau beaufsichtigen soll.