Im August wolle er nach Polynesien reisen, sagte er am Sonntagabend im Interview der italienischen Talkshow "Che Tempo Che Fa" (etwa: "Wie die Zeiten so sind"). Danach wolle er nach Argentinien fliegen, sofern es möglich sei. Er mache sich Sorgen um sein Heimatland, weil die Leute dort viel litten. "Es ist ein schwieriger Moment für das Land", sagte er.
Einladung an Argentiniens Präsidenten Milei
Der Papst, der das Interview per Video-Stream aus dem Vatikan gab, ist während seiner fast elfjährigen Amtszeit noch nie in seine Heimat gereist. Argentiniens neuer Präsident Javier Milei lud ihn vor Kurzem offiziell zu einem Besuch ein.
Eine zuletzt geplante Reise konnte Franziskus wegen einer Infektion in der Lunge nicht wahrnehmen. Eigentlich wollte er Ende November nach Dubai zum Weltklimagipfel fahren. "Ich lebe noch", sagte er am Sonntagabend auf die Frage nach seinem Gesundheitszustand.
Papst schließt Rücktritt aus
Auf einen möglichen Rücktritt angesprochen, führte er aus: "Das ist weder mein Gedanke, noch meine Sorge, noch mein Wunsch." Ein Rücktritt sei eine Möglichkeit, die jedem Papst offenstehe. Im Moment sei dies jedoch nicht der Mittelpunkt seiner Überlegungen. "Wenn ich mich in der Lage sehe, zu dienen, dann mache ich weiter. Wenn ich es
nicht mehr schaffe, ist der Moment gekommen, um darüber nachzudenken", sagte Franziskus.