Katholischer Missionar und Publizist Balling verstorben

Mission in Afrika und in den Medien

Der katholische Publizist Pater Adalbert Ludwig Balling ist tot. Er starb im Alter von 90 Jahren im bayerischen Reimlingen. Seine Bücher und Geschenkbände sollen eine Gesamtauflage von etwa vier Millionen Exemplaren erreicht haben.

Das Missionszentrum von Mariannhill im südafrikanischen Pinetown im November 1966 / © KNA-Bild (KNA)
Das Missionszentrum von Mariannhill im südafrikanischen Pinetown im November 1966 / © KNA-Bild ( KNA )

Wie die Missionare von Mariannhill mitteilten, ist der katholische Publizist Pater Adalbert Ludwig Balling am Samstag verstorben. Adalbert Ludwig Balling wurde am 2. März 1933 in Gaurettersheim im Bistum Würzburg geboren. Der Gemeinschaft der Missionare von Mariannhill trat er den Angaben zufolge 1952 bei. 

Balling studierte in Würzburg Theologie, Philosophie und Psychologie und wurde 1958 zum Priester geweiht. Bis 1965 arbeitete er als Missionar im heutigen Simbabwe.

Leiter der publizistischen Arbeit der Missionare von Mariannhill

Danach kam er nach Deutschland zurück und übernahm die publizistische Arbeit der Ordensgemeinschaft. Die Redaktion des Missionsmagazins des Ordens beispielsweise leitete er demnach 34 Jahre lang. 

Er war auch als Autor für die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) tätig. 2015 zog er ins Missionshaus in Reimlingen.

Afrikamissionare - Weiße Väter

Als 1868 der französische Erzbischof von Algier, Kardinal Lavigerie, die Missionsgesellschaft der Afrikamissionare gründete, war Afrika noch ein unbekannter Erdteil. Dann begann der Wettlauf der Kolonialmächte, ein Spiel der Machtpolitik. Charles Lavigerie, der Erzbischof von Algier, wollte die Menschen Afrikas nicht dem Schicksal von Politikern, Forschern, Geschäftsleuten und Soldaten überlassen. Er brauchte eine Gruppe begeisterter, junger Menschen, die bereit waren, die Botschaft Jesu den Menschen in Afrika weiterzusagen und sie für Christus zu gewinnen.

Afrikamissionare in Burundi / © N.N. (KNA)
Afrikamissionare in Burundi / © N.N. ( KNA )
Quelle:
KNA