"Eine hohe Inflationsrate, stockender Wiederaufbau, eine nur noch rudimentär existierende medizinische Infrastruktur sowie stetig steigende Preise für Lebensmittel und Benzin treffen eine völlig ausgezehrte und resignierte Bevölkerung, die aufgrund fehlender Arbeit und stagnierender Löhne immer mehr verarmt", sagte die Caritas-Expertin Regina Kaltenbach am Mittwoch in Freiburg.
Die Erschöpfung und Perspektivlosigkeit vieler Syrer sei erschreckend. Kaltenbach besuchte vor kurzem Hilfsprojekte in dem Land.
Caritas hat 20 Millionen Euro investiert
Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung lebten unter der Armutsgrenze, zwölf Millionen Menschen hungerten, Kinder seien unterernährt, erklärte Caritas international. 16,7 Millionen Menschen und damit so viel wie nie zuvor benötigten humanitäre Hilfen.
Nach eigenen Angaben hat Caritas international in den vergangenen fünf Jahren rund 155.000 Menschen geholfen und dafür knapp 20 Millionen Euro eingesetzt. Die Caritas-Mitarbeitenden verteilen Hilfsgüter und Lebensmittel und organisieren Bildungs- und Beratungsprojekte. Mit Partnerorganisationen gehe es auch um den Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben im Norden Syriens und der Türkei vor einem Jahr.