Papst Franziskus ist weiterhin gesundheitlich angeschlagen

Friedensappell mit heiserer Stimme

Seit knapp einem Monat kämpft Papst Franziskus mit einer Atemwegsinfektion. Bei der Generalaudienz am Mittwoch ließ der 87-Jährige erneut seine Ansprache von einem Mitarbeiter verlesen. Das Schlusswort sprach Franziskus aber selbst.

Papst Franziskus hält seine wöchentliche Generalaudienz am 20. März auf dem Petersplatz im Vatikan. / © Andrew Medichini/AP (dpa)
Papst Franziskus hält seine wöchentliche Generalaudienz am 20. März auf dem Petersplatz im Vatikan. / © Andrew Medichini/AP ( dpa )

Auch die Grußworte an die Pilger aus verschiedenen Sprachgruppen übernahm ein Vatikan-Angestellter. Lediglich das italienische Schlusswort sprach Franziskus selbst. Dabei erinnerte er an die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. 

Krieg "immer eine Niederlage"

Krieg sei immer eine Niederlage und mit ihm kein Vorankommen möglich, so Franziskus. Mit heiserer Stimme appellierte an die Verantwortlichen, alles nur Mögliche zu tun, damit es zu Verhandlungen kommen könne.

Seit dem 24. Februar ist Papst Franziskus an den Atemwegen erkrankt, auch kurzes Stehen und Gehen fällt ihm immer schwerer. Eine genaue Diagnose veröffentlichte der Vatikan bislang nicht.

Vatikan erläutert Papstwort zur "Weißen Flagge" für die Ukraine

Der Vatikan hat versucht, umstrittene Äußerungen des Papstes zu einem Verhandlungsfrieden im russisch-ukrainischen Krieg einzuordnen. Das zum Heiligen Stuhl gehörende Online-Portal Vatican News verbreitete in mehreren Sprachen, darunter auch auf Ukrainisch, einen Bericht über eine entsprechende Erklärung von Vatikansprecher Matteo Bruni.

Darin heißt es, Bruni habe auf Nachfrage gegenüber Journalisten präzisiert, dass der Papst mit seinen jüngst veröffentlichten Worten zur Ukraine "vor allem zu einem Waffenstillstand aufrufen und den Mut zu Verhandlungen wiederbeleben wollte".

Papst Franziskus / © Andrew Medichini/AP (dpa)
Papst Franziskus / © Andrew Medichini/AP ( dpa )
Quelle:
KNA