Zuletzt hatte Papst Franziskus am 22. November zwölf Angehörige von Geiseln empfangen, die sich in den Händen der Terrororganisation Hamas befanden. Am selben Tag traf er in einer weiteren Audienz eine Gruppe von Palästinensern, deren Verwandte in Israel inhaftiert sind.
Papst bezeichnet Kriegsführung im Nahen Osten als Terrorismus
Bei der anschließenden Generalaudienz bezeichnete der Papst die Kriegsführung im Nahen Osten als Terrorismus: "Sie leiden so sehr und ich habe gehört, wie sie beide leiden. Kriege verursachen das. Aber hier sind wir über Kriege hinausgegangen, das ist keine Kriegsführung, das ist Terrorismus." Ob er damit beide Kriegsparteien meinte oder nur eine, blieb offen.
Papst: "Ich sehe den Genozid"
Von palästinensischen Teilnehmenden des Treffens mit dem Papst hieß es damals auch, Franziskus habe mit Blick auf die Lage im Gazastreifen gesagt: "Ich sehe den Genozid." Vatikansprecher Matteo Bruni bestritt, dass Franziskus den Begriff "Genozid" verwendet habe. Die mutmaßliche Äußerung stieß dennoch auch viel Kritik.