Zwei Männer in ganz Ostdeutschland empfangen Priesterweihe

Rückläufiger Trend

Die Zahlen gehen weiter zurück. Im Erzbistum Berlin und im Bistum Erfurt lassen sich noch zwei Männer zu Priestern weihen. Beide sind sogenannte Spätberufene. Die anderen ostdeutschen Bistümer gehen diesmal leer aus.

Priesterweihe: Hände eines Priesteramtskandidaten im Gebet / © Andrea Krogmann (KNA)
Priesterweihe: Hände eines Priesteramtskandidaten im Gebet / © Andrea Krogmann ( KNA )

Der rückläufige Trend setzt sich fort: In diesem Jahr werden in ganz Ostdeutschland zwei Männer zu Priestern geweiht. Das ergab eine Umfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag unter den fünf ostdeutschen Bistümern. Im vergangenen Jahr waren es drei Priesterweihen, 2020 noch sieben. Bundesweit lassen sich seit Langem immer weniger Männer zu katholischen Priestern weihen. Die jüngste Statistik der Deutschen Bischofskonferenz erfasste für 2022 insgesamt 45 Priesterweihen in den 27 Bistümern.

Spätberufene im Osten 

Am Samstag findet die Priesterweihe von Martin Hohmann (45) im Erfurter Mariendom statt. Er stammt aus Hessen und konvertierte im Alter von 34 Jahren vom evangelischen zum katholischen Glauben. Und am 25. Mai weiht Erzbischof Heiner Koch in Berlin Harald Frank (49) zum Priester. Er stammt aus Württemberg und arbeitete vor seinem Theologie-Studium 15 Jahre im Bereich IT bei einem Finanzunternehmen. In den Bistümern Magdeburg, Dresden-Meißen und Görlitz gibt es in diesem Jahr keine Priesterweihen.

Quelle:
KNA