Domkammer des Münsteraner Doms wird zum Forum für Chöre

"Wir sind froh um den Erhalt"

Die vor sieben Jahren wegen baulicher und technischer Mängel geschlossene Domkammer in Münster soll bis 2026 umgebaut werden. Zu Beginn sei ein Abriss unvermeidbar gewesen, jetzt gibt es die ersten Pläne.

Blick auf den Münsteraner Dom St. Paulus / © pxl.store (shutterstock)
Blick auf den Münsteraner Dom St. Paulus / © pxl.store ( shutterstock )

Während eine weitere Nutzung des Gebäudes als Museum nicht mehr möglich ist, könne laut Gutachten der Umbau zu einem Domforum erfolgen, erklärte das Bistum Münster am Mittwoch. Im neuen Forum sollten künftig die Domchöre proben, zu denen insgesamt rund 400 Sängerinnen und Sänger gehören. 

Neun Millionen Euro für Umbau geplant 

Der Kirchensteuerrat des Bistums Münster habe für den Umbau bereits grundsätzlich eine Summe von etwa neun Millionen Euro in Aussicht gestellt, hieß es.

"Lange sah es so aus, dass es keine Alternative zu einem Abriss des Gebäudes gibt“, sagte Domprobst Hans-Bernd Köppen. "Umso froher sind wir nun, dass das Gebäude erhalten werden kann und die Domchöre mitten zurück in die Stadt kommen.“ Bislang müssen sie dafür die Domsingschule im Südwesten der Stadt nutzen.

Vielfältige Nutzung der Domkammer

Das 1981 errichtete Gebäude erhält laut Köppen zwei neue große Probenräume im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss. Der untere Probenraum mit einer geplanten Fläche von rund 250 Quadratmetern soll künftig auch für größere Veranstaltungen genutzt werden können. Ein Aufzug ermöglicht einen barrierefreien Zugang zu allen Räumen im Gebäude.

Auch die Domverwaltung wird den Angaben zufolge nach dem Umbau dort ihren Platz haben. Der Vorschlag für die Außenfassade, der neben den drei großen Fenstern eine Gestaltung aus hellem Sandstein vorsieht, müsse noch vom Planungsbeirat der Stadt Münster begutachtet werden, sagte der Drompropst. Die Gesamtkonzeption für das Forum wurde vom Münsteraner Architekturbüro Ubbenhorst und Partner erstellt.

Quelle:
epd