Mit eindringlichen Worten hat Papst Franziskus zu einem Ende des Blutvergießens im Osten der Demokratischen Republik Kongo aufgerufen. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz sprach der Papst am Sonntag von neuen schmerzlichen Nachrichten über "Zusammenstöße und Massaker" in dem afrikanischen Land.
Franziskus appellierte an die Regierung in Kinshasa und an die internationale Gemeinschaft, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Gewalt zu beenden und das Leben der Zivilbevölkerung zu schützen. Unter den Opfern seien viele Christen, die wegen ihres Glaubens getötet würden. Sie seien "neue Märtyrer".
Friedensappelle auch für Ukraine und Gaza
Weiter erneuerte der Papst seinen Aufruf zum Gebet um Frieden in der Ukraine, im Heiligen Land und in anderen Ländern. Die internationale Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz, an der auch ein Beobachter des Heiligen Stuhls teilnimmt, erwähnte er nicht.
Den Friedensappell des Papstes für den Kongo nahmen Mitglieder der Bewegung "Mamans catholiques congolaises" ("Katholische Mütter aus dem Kongo") mit lautem Beifall auf. Die rund 70 Personen vor allem aus Belgien, Italien, Großbritannien, Kanada und dem Kongo halten sich zu einer dreitägigen Konferenz in Rom auf.