Weltkirchenrat fordert Ende der Gewalt in Nahost

Würde und Sicherheit ermöglichen

Der Weltkirchenrat warnt vor einer sich verschlechternden Lage im Nahen Osten und fordert die sofortige Einstellung aller Militäraktionen. Verhandlungen seien das wichtigste Werkzeug für eine Konfliktlösung.

Aus dem libanesischen Dorf Kfarkela an der südlichen Grenze steigt starker Rauch auf, nachdem es von israelischem Granatfeuer getroffen wurde. / © STR/dpa (dpa)
Aus dem libanesischen Dorf Kfarkela an der südlichen Grenze steigt starker Rauch auf, nachdem es von israelischem Granatfeuer getroffen wurde. / © STR/dpa ( dpa )

Angriffe in den von Israel besetzten Golanhöhen, in Beirut und Teheran hätten "nicht nur den Konflikt verschärft, sondern auch die Souveränität mehrerer Staaten verletzt", heißt es in einer Stellungnahme von Mittwochabend.

Zum Schutz der Zivilbevölkerung

Der Nahe Osten benötige dringend Frieden, um den Menschen ein Leben und Würde und Sicherheit zu ermöglichen und der Jugend die Möglichkeit zu geben, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Dem Schutz der Zivilbevölkerung müsse Vorrang eingeräumt und das humanitäre Völkerrecht unbedingt eingehalten werden, so die Forderungen des ÖRK. Alle Verstöße gegen internationale Gesetze und Konventionen gelte es zu ahnden.

Der Weltkirchenrat drängt zu Dialog und Verhandlungen als dem "wichtigsten Mittel" zur Konfliktlösung. Die internationale
Gemeinschaft müsse die Bemühungen um Frieden und Gerechtigkeit in Nahost unterstützen.

Ökumenischer Rat der Kirchen

Ökumenischer Rat der Kirchen (Weltkirchenrat, ÖRK)
Rom (KNA) Dem Ökumenischen Rat der Kirchen (Weltkirchenrat, ÖRK) gehören derzeit 352 protestantische, anglikanische, orthodoxe und altkatholische Kirchen sowie kirchliche Gemeinschaften in mehr als 110 Ländern an. Sie repräsentieren nach eigenen Angaben weltweit rund 580 Millionen Christen.

Papst Franziskus besucht Weltkirchenrat / © Paul Haring (KNA)
Papst Franziskus besucht Weltkirchenrat / © Paul Haring ( KNA )



 

Quelle:
KNA