Sachsens Bischöfe ermuntern zur Stimmabgabe bei Landtagswahl

Leben von der "guten Seite" betrachten

Vor der kommenden Landtagswahl rufen Sachsens Bischöfe dazu auf, nicht die Hoffnung zu verlieren. "Bringen wir uns auch auf diese Weise in unser demokratisches Miteinander ein und gestalten wir mit - aus der Perspektive der Hoffnung".

Bischof Heinrich Timmerevers / © Dominik Wolf (KNA)
Bischof Heinrich Timmerevers / © Dominik Wolf ( KNA )

Das erklärten der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Tobias Bilz, und der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, am Freitag.

Es hänge viel von der bevorstehenden Wahl am 1. September ab. Denn die Einschätzungen zu den Herausforderungen und Handlungsstrategien gingen teils weit auseinander und stünden "unversöhnlich nebeneinander".

Nicht von sorgenvoller Ängstlichkeit leiten lassen

"Lassen wir uns weder von blinder Arglosigkeit noch von sorgenvoller Ängstlichkeit leiten, sondern von der Hoffnung, mit der klaren Option für das Gute", appellieren die Bischöfe. Es sei dabei eine "aktive persönliche Entscheidung", das Leben von der "guten Seite" zu betrachten.

Tobias Bilz, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen / © Matthias Rietschel (epd)
Tobias Bilz, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen / © Matthias Rietschel ( epd )

"Die Voraussetzung für unsere Freiheit und für den gewachsenen Wohlstand sind von vielen mit großem Einsatz erkämpft worden - dafür sind wir dankbar. Zugleich wissen wir uns der damit verbundenen Verantwortung für die Freiheit auch verpflichtet."

Bistum Dresden-Meißen

Blick auf die Hofkirche in Dresden / © Anton Kudelin (shutterstock)
Blick auf die Hofkirche in Dresden / © Anton Kudelin ( shutterstock )

Das katholische Bistum Dresden-Meißen liegt in Sachsen und im Osten Thüringens. In seinen 97 Pfarrgemeinden leben aktuell rund 142.000 Katholiken, rund 3,5 Prozent der Bevölkerung. Nur in den Siedlungsgebieten der sorbischsprachigen Minderheit in der Oberlausitz gibt es einen höheren Katholikenanteil.

Quelle:
KNA