Sachsens Bischöfe ermuntern zur Stimmabgabe bei Landtagswahl

Leben von der "guten Seite" betrachten

Vor der kommenden Landtagswahl rufen Sachsens Bischöfe dazu auf, nicht die Hoffnung zu verlieren. "Bringen wir uns auch auf diese Weise in unser demokratisches Miteinander ein und gestalten wir mit - aus der Perspektive der Hoffnung".

Bischof Heinrich Timmerevers / © Dominik Wolf (KNA)
Bischof Heinrich Timmerevers / © Dominik Wolf ( KNA )

Das erklärten der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Tobias Bilz, und der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, am Freitag.

Es hänge viel von der bevorstehenden Wahl am 1. September ab. Denn die Einschätzungen zu den Herausforderungen und Handlungsstrategien gingen teils weit auseinander und stünden "unversöhnlich nebeneinander".

Nicht von sorgenvoller Ängstlichkeit leiten lassen

"Lassen wir uns weder von blinder Arglosigkeit noch von sorgenvoller Ängstlichkeit leiten, sondern von der Hoffnung, mit der klaren Option für das Gute", appellieren die Bischöfe. Es sei dabei eine "aktive persönliche Entscheidung", das Leben von der "guten Seite" zu betrachten.

Tobias Bilz, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen / © Matthias Rietschel (epd)
Tobias Bilz, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen / © Matthias Rietschel ( epd )

"Die Voraussetzung für unsere Freiheit und für den gewachsenen Wohlstand sind von vielen mit großem Einsatz erkämpft worden - dafür sind wir dankbar. Zugleich wissen wir uns der damit verbundenen Verantwortung für die Freiheit auch verpflichtet."

Bistum Dresden-Meißen

Blick auf die Hofkirche in Dresden / © Anton Kudelin (shutterstock)
Blick auf die Hofkirche in Dresden / © Anton Kudelin ( shutterstock )

Das alte Bistum Meißen wurde 968 gegründet und ging im Zuge der Reformation unter. 1921 erhob Papst Benedikt XV. die damalige Apostolische Präfektur Meißen zum neuen Bistum Meißen mit Bischofssitz in Bautzen. 1979 wurde der Name des Bistums in Dresden-Meißen geändert, der damalige Bischof Gerhard Schaffran verlegte den Bischofssitz nach Dresden. Gegenwärtig gehören dem Bistum rund 140.000 Katholiken an, etwa drei Prozent der Bevölkerung. Nur die Siedlungsgebieten der sorbischsprachigen Minderheit in der Oberlausitz sind katholisch dominiert. (kna/20.06.2021)

Quelle:
KNA