Verhaftung nach Explosion vor Synagoge in Südfrankreich

Antisemitische Tat

Nach der Explosion vor einer Synagoge in Frankreich wurde ein 33-jähriger Verdächtiger verhaftet. Dabei wurde er bei einem Schusswechsel verletzt. Die Tat, die als antisemitisch eingestuft wird, sorgt für scharfe Verurteilungen.

Polizeibeamte stehen in der Nähe einer Synagoge im südfranzösischen La Grande-Mottenach einer Explosion vor dem Gebäude.  / © Pascal Guyot/AFP (dpa)
Polizeibeamte stehen in der Nähe einer Synagoge im südfranzösischen La Grande-Mottenach einer Explosion vor dem Gebäude. / © Pascal Guyot/AFP ( dpa )

Nach der Explosion vor der Synagoge im südfranzösischen La Grande Motte ist in der Nacht zu Sonntag ein Verdächtiger in der Stadt Nimes verhaftet worden. Zwei weitere Männer aus seinem Umfeld befinden sich ebenfalls in Polizeigewahrsam, berichtete die Zeitung "Le Figaro" am Sonntagmorgen.

Verhaftet wurde der Verdächtige im obersten Stockwerk eines Turms im Stadtteil Pissevin. Dabei kam es zu einem Schusswechsel, bei dem der Mann getroffen, aber nicht lebensgefährlich verletzt wurde. Laut "Midi Libre" sei er zuvor von mehr als 200 Polizisten verfolgt worden.

Explosion von zwei Autos

Der Verhaftete ist 33 Jahre alt. Das Video der Überwachungskamera vor der Synagoge zeigte ihn mit einer Palästina-Flagge. Politiker wie Vertreter der jüdischen Gemeinschaft bezeichneten die Tat als antisemitisch und verurteilten sie scharf.

Am Samstagmorgen waren um 8.30 Uhr vor der Synagoge Beth Yaacov zwei Autos explodiert. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich fünf Personen in dem Gebäude auf. Ein Polizist wurde verletzt.

Quelle:
KNA