Papst Franziskus hat seinem Chefdiplomaten, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, Anteilnahme am Tod seiner Mutter bekundet. Er nehme im Geiste an der Trauer der Familie teil und versichere seine Nähe in diesem besonderen Moment menschlichen Leids, heißt es in dem am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Beileidstelegramm an Parolin.
Er vertraue die "liebe Mutter" der Barmherzigkeit Gottes an, der die Verstorbene "in ewiger Freude willkommen" heißen möge, so der Papst. Für alle Trauernden erbitte er Trost im Glauben an den auferstandenen Christus. "Ich sende Ihnen von Herzen meinen väterlichen Segen", schloss der Papst.
Beisetzung statt Papstreise
Ada Parolin, Mutter des Kardinalstaatssekretärs, war am Samstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Aus diesem Grund reiste Kardinal Parolin entgegen der Planung nicht mit nach Indonesien, erstes Ziel des bis 13. September dauernden Papstbesuchs im Asien-Pazifikraum.
Der Kardinal, faktisch die "Nummer zwei" im Vatikan, hält sich derzeit in seiner norditalienischen Heimat auf, wo er am Dienstag die Beisetzungsfeier für seine Mutter leitete. Dabei wurde laut dem Portal Vatican News das Telegramm des Papstes verlesen.