Die russische Armee rücke vor, die Front nur noch wenige Kilometer von der Stadtgrenze entfernt, erklärte Caritas international am Donnerstag in Freiburg.
"Alle Caritas-Zentren der Region sind in Alarmbereitschaft. Es werden beispielsweise Schlafplätze in Notunterkünften zur Verfügung gestellt, Lebensmittel und Hygiene-Artikel verteilt sowie finanzielle Unterstützungen bereitgestellt", erklärte die Hilfsorganisation.
Zuflucht in Dnipro
Die meisten Flüchtlinge versuchten in der zentralukrainischen Stadt Dnipro Aufnahme zu finden, so die Caritas. Im Vergleich zum Juli habe sich die Zahl der fliehenden und evakuierten Menschen verdreifacht.
Inzwischen lebten in Pokrovsk noch etwa 40.000 von ehemals 80.000 Bewohnern. Die umkämpften Gebiete seien allein am 26. August von 109 Drohnen und 127 russischen Raketen getroffen worden.
Caritas international ist seit 2014 in der Ukraine engagiert. Insgesamt gibt es landesweit 77 Caritas-Zentren für humanitäre und medizinische Hilfen.