Papst Franziskus befürchtet Eskalation der Gewalt

"Stoppt die Kriege!"

Papst Franziskus hat vor einer globalen Eskalation der Gewalt gewarnt. "Wir sind bereits dabei, die Welt zu zerstören! Lasst uns aufhören, solange es noch Zeit ist", heißt es in einem in Rom veröffentlichten Grußwort.

Papst Franziskus / © Gregorio Borgia/AP (dpa)
Papst Franziskus / © Gregorio Borgia/AP ( dpa )

Das Grußwort wurde am Dienstag veröffentlich zum Abschluss des dreitägigen internationalen Friedenstreffens "Imagine Peace". Das Treffen wurde von der katholischen Laienorganisation Sant'Egidio gemeinsam mit der Erzdiözese Paris veranstaltet.

"Wir müssen für den Frieden beten. Die Gefahr, dass die vielen Konflikte nicht aufhören, sondern sich ausweiten, ist mehr als konkret", fügte Papst Franziskus hinzu: "Ich mache mir euren Schrei und den der vielen vom Krieg Betroffenen zu eigen und richte ihn an die Verantwortlichen der Politik: Stoppt den Krieg! Stoppt die Kriege!"

Zum internationalen Friedenstreffen "Imagine Peace" von der Gemeinschaft Sant'Egidio und der Erzdiözese Paris vom 22. bis 24. September waren nach Angaben der Veranstalter Tausende Menschen aus Europa und anderen Kontinenten in die französische Hauptstadt gekommen. Themen waren Frieden, Abrüstung, Umweltkrise, Migration, Demokratie und Solidarität. 

Gemeinschaft Sant'Egidio

Die im Mai 1968 in Rom entstandene katholische Bewegung Sant'Egidio widmet sich der karitativen Arbeit, der Diplomatie in Bürgerkriegsgebieten sowie dem Dialog der Religionen. Sie hat nach eigenen Angaben rund 60.000 Mitglieder in 70 Ländern, davon 5.000 in Deutschland. Ihr Hauptsitz befindet sich im römischen Stadtteil Trastevere; ihr deutsches Zentrum ist seit 1983 Würzburg. Seit 1986 ist die ökumenisch stark engagierte Gemeinschaft von der katholischen Kirche als Laienvereinigung anerkannt.

Logo der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio / © Paolo Galosi/Romano Siciliani (KNA)
Logo der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio / © Paolo Galosi/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
epd