Der Trierer Bischof Stephan Ackermann freut sich auf den Besuch von Papst Franziskus in Luxemburg. "Der Papst hat sich ja als Ordensmann einmal für einige Zeit zu einem Deutsch-Sprachkurs im Bistum Trier aufgehalten, aber als Papst war er dem Bistum Trier geografisch noch nie so nahe wie am kommenden Donnerstag", sagte Ackermann der Deutschen Presse-Agentur in Trier. Papst Franziskus wird zu einem Tagesbesuch in Luxemburg erwartet, bevor er weiter nach Belgien reisen will.
"Ich freue mich, dass Papst Franziskus ins Nachbarbistum kommt und damit auch in unsere Region", sagte der Trierer Bischof. Der Luxemburger Erzbischof, Kardinal Jean-Claude Hollerich, habe die Bischöfe der europäischen Nachbarbistümer zu der Begegnung mit dem Papst in der Kathedrale eingeladen.
Das zeige auch die enge Verbundenheit zwischen den Bistümern Luxemburg und Trier. "Zum Ende der Begegnung wird die Gelegenheit sein, den Papst kurz zu begrüßen und mit ihm einige Worte zu wechseln", sagte Ackermann.
Papamobil und Public Viewings
Papst Franziskus ist nach Johannes Paul II. im Jahr 1985 der zweite Papst, der Luxemburg besucht. Papst Benedikt XVI. hatte im Jahr 2011 zuletzt Deutschland besucht. Die katholische Kirche in Luxemburg rechnet beim Papstbesuch auch mit Besuchern aus den Nachbarländern.
Bischof Ackermann sagte, er könne sich vorstellen, "dass Menschen aus der Grenzregion nach Luxemburg fahren, um den Papst bei seiner Fahrt durch die Stadt Luxemburg zu sehen und vielleicht auch die Begegnung in der Kathedrale an den Bildschirmen, die in der Stadt aufgebaut sind, mitzuverfolgen". Zum Bistum Trier gehören knapp 1,2 Millionen Katholiken in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
Gegen Mittag wird der Papst mit dem Papamobil durch das Zentrum von Luxemburg-Stadt fahren. Am Nachmittag ist eine Begegnung mit der katholischen Gemeinschaft in der Kathedrale geplant. Hier hatte es für Tickets einen großen Andrang gegeben.