Knapp 50 Nicht-Kleriker spenden nun Taufe im Bistum Essen

Mangel an Priestern und Diakonen

Wegen des Mangels an Priestern und Diakonen dürfen im Bistum Essen mittlerweile knapp 50 nicht geweihte Frauen und Männer die Taufe spenden. Zum dritten Mal beauftragte Bischof Franz-Josef Overbeck Nicht-Kleriker mit dieser Aufgabe.

Symbolbild Taufe eines Kindes / © sweet marshmallow (shutterstock)
Symbolbild Taufe eines Kindes / © sweet marshmallow ( shutterstock )

Dies teilte das Bistum am Montag mit. Overbeck habe 16 zusätzliche Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und -referenten als neue Taufspenderinnen und -spender beauftragt.

Grundlegendes christliches Sakrament

Die Taufe ist das grundlegende christliche Sakrament. Der Täufling wird damit in die Kirche und die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Traditionell ist die Taufe eine Aufgabe von geweihten Priestern und Diakonen.

Weil es von ihnen aber immer weniger gibt, sind in Deutschland neben Essen die Bistümer Rottenburg-Stuttgart und Osnabrück dazu übergegangen, damit auch nicht geweihte Personen zu beauftragen.

Bistum Essen

Das Bistum Essen ist eines der jüngsten und kleinsten unter den 27 römisch-katholischen Bistümern in Deutschland. Auch in Nordrhein-Westfalen ist es mit 1.877 Quadratkilometern und knapp 680.000 Mitgliedern das kleinste Bistum.

Es wurde am 1. Januar 1958 aus Teilen der (Erz-)Bistümer Köln, Münster und Paderborn errichtet; damals zählte die Diözese noch rund 1,5 Millionen Mitglieder.

Blick auf den Essener Dom / © frantic00 (shutterstock)
Quelle:
KNA