Missio-Präsident fordert mehr Engagement gegen den Hunger in der Welt

Dagegen ankämpfen

Es gibt eigentlich genügend Lebensmittel für alle auf der Welt. Dennoch leiden Menschen an Hunger. Missio München ruft Christinnen und Christen auf, sich für das Menschenrecht auf ausreichende Ernährung einzusetzen.

Symbolbild Hunger / © Ruslana Iurchenko (shutterstock)

Das internationale katholische Hilfswerk missio München ruft zu mehr gemeinschaftlichem Einsatz gegen Hunger und Mangelernährung auf. Millionen Menschen wüssten nicht, wie sie und ihre Kinder den nächsten Tag überleben sollten, sagte missio-Präsident Wolfgang Huber am Montag in München. Dabei gebe es auf der Welt genug Nahrung und Mittel für alle. Huber äußerte sich zum Welternährungstag (16. Oktober). Christinnen und Christen haben seinen Worten zufolge die Pflicht, sich für das Menschenrecht auf ausreichende Ernährung einzusetzen.

Laut Mitteilung haben derzeit vor allem Familien in Afrika und Asien zu wenig zu essen. Akut sei die Lage im Süden Äthiopiens. Durch jahrelange Dürren, unterbrochen von immensen Regenfällen und verheerenden Überschwemmungen, seien dort in vielen Regionen mehrere Ernten ausgefallen und das Vieh der Landwirte verendet. Die Menschen wüssten nicht mehr weiter. Viele hätten ihre Heimat verlassen und lebten seit Jahren in provisorisch eingerichteten Camps am Rande größerer Ortschaften und Städte.

Verstoß gegen die Menschenwürde

"An Hunger leiden zu müssen verstößt gegen die Menschenwürde und ist eine der Hauptursachen von sozialen Spannungen und Hoffnungslosigkeit", betonte Huber. Um den Menschen in ihrer akuten Not zu helfen, unterstütze missio Pfarreien in Äthiopien beim Kauf und Verteilen von Lebensmitteln. Außerdem würden viele Landwirtschaftsprojekte gefördert, damit sich die Menschen aus eigener Kraft Lebensgrundlagen schaffen könnten.

Quelle:
KNA