Die Kommission für die Ausarbeitung des Abschlussdokuments der katholischen Weltsynode steht fest. Am Dienstag wählte die Versammlung im Vatikan sieben der 14 Mitglieder.
Weitere drei bestimmte Papst Franziskus, vier gehören zur Synodenleitung. Der Kommission gehören zwei Frauen an; im Vorjahr war es eine.
Wie im vergangenen Jahr vertritt Kardinal Jean-Marc Aveline aus Marseille Europa. Auch für Afrika gab es eine Bestätigung: Erneut übernimmt die Aufgabe Kardinal Fridolin Ambongo Besungu, Erzbischof von Kinshasa. Für Asien wurde abermals der Theologe Clarence Sandanaraj Davedassan aus Malaysia gewählt, Ozeanien vertritt wie schon 2023 der australische Bischof von Sandhurst, Shane Anthony Mackinlay.
Aus Nordamerika wurde diesmal eine Frau in die Antragskommission gewählt, es ist die Theologieprofessorin Catherine Clifford von der Saint Paul University in Ottawa. Neu ist auch der Vertreter für Lateinamerika, der kolumbianische Kardinal Luis Jose Rueda Aparicio aus Bogota.
Neue Gesichter
Die "kontinentalen Vertreter" wurden am Dienstag von der Synodenversammlung gewählt, drei weitere ernannte Franziskus. Auch unter ihnen gibt es zwei neue Gesichter: den indischen Kardinal Filipe Neri Antonio Sebastiao do Rosario Ferrao, Erzbischof von Goa, und die Kanzlerin (Geschäftsführerin) des kalifornischen Bistums San Bernardino, Schwester Leticia Salazar.
Den Vorsitz der Kommission hat Kardinal Jean-Claude Hollerich aus Luxemburg inne. Das Abschlussdokument wird laut dem Synodenprogramm am 26. Oktober verlesen. Über jeden der Absätze wird abgestimmt, für die Annahme ist eine Zweidrittelmehrheit plus eine Stimme erforderlich. Die verabschiedeten Punkte werden dann dem Papst zur Entscheidung vorgelegt.
Seit Monatsbeginn beraten im Vatikan - als Teil eines 2021 vom Papst angestoßenen Reformprojekts - mehr als 360 Männer und Frauen aus allen Erdteilen über tiefreichende Reformen der katholischen Kirche.
Darunter sind mehr als 270 Bischöfe. Etwa ein Achtel der Teilnehmer sind Frauen, ein Novum in der Kirchengeschichte.