Initiative "OutInChurch" erneut für Engagement ausgezeichnet

Nachhaltige Wirkung

Die Initiative "OutInChurch" hat erneut einen Preis für ihr Engagement erhalten. 2022 sorgte ein kollektives Coming-out von kirchlich Engagierten und Angestellten für Aufsehen.

Mitglieder der Initiative #outinchurch mit einem Banner der Initiative während der Verleihung des Katholischen Medienpreises 2022 am 3. November 2022 in Bonn. / © Julia Steinbrecht (KNA)
Mitglieder der Initiative #outinchurch mit einem Banner der Initiative während der Verleihung des Katholischen Medienpreises 2022 am 3. November 2022 in Bonn. / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Die Initiative "OutInChurch" hat erneut einen Preis für ihr Engagement erhalten. "Wir freuen uns sehr, bei den diesjährigen Queer Network Awards der Prout At Work-Foundation mit einem Sonderpreis ausgezeichnet worden zu sein", sagte Rainer Teuber, Pressesprecher von "OutInChurch" am Mittwoch im Vorfeld der Verleihung. Der Preis wird seit 2018 an Unternehmensnetzwerke verliehen, die queeren Personen am Arbeitsplatz eine Stimme geben.

Mit dem englischen Wort queer bezeichnen sich Menschen, die nicht heterosexuell sind oder deren geschlechtliche Identität nicht mit gesellschaftlichen Rollenbildern übereinstimmt. Unter ihnen sind Personen mit gleichgeschlechtlicher Orientierung die wohl größte Gruppe.

Missstände in der katholischen Kirche sichtbar machen

Teuber sagte weiter: "Unsere Kampagne wirkt nachhaltig, denn wir haben dafür gesorgt, dass die Missstände in der katholischen Kirche sichtbar wurden und queere Themen nun auch im kirchlichen Kontext mitgedacht werden". "OutInChurch" ist nach eigenen Angaben ein Netzwerk von über 600 LSBTIQA+ Menschen, die hauptberuflich oder ehrenamtlich in der römisch-katholischen Kirche tätig sind. Die Abkürzung LSBTIQA+ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans Personen, inter Personen, queere Personen, Asexuelle und weitere Identitäten. 

Die Initiative organisierte im Januar 2022 ein kollektives Coming-out von kirchlichen Mitarbeitenden und löste dadurch eine breite Debatte zum Umgang der Kirche mit queeren Menschen, insbesondere im kirchlichen Arbeitsrecht, aus.

Quelle:
KNA