Straßenmalerei am Kölner Dom bald verboten

Revierkampf und Drohungen

In Köln am Dom kommt es immer wieder zu Konflikten mit sogenannten Flaggenmalern. Angefangen bei Revierkämpfen bis zu Drohungen gegenüber Passanten. Nun hat der Stadtrat am Donnerstagabend reagiert und die Kreidemalerei verboten.

Ein Flaggenmaler auf der "Domplatte" / © Sova Olena (shutterstock)
Ein Flaggenmaler auf der "Domplatte" / © Sova Olena ( shutterstock )

Wegen zunehmender Beschwerden über sogenannte Flaggenmaler hat der Stadtrat Straßenmalerei rund um den Kölner Dom untersagt. Der Beschluss sei am Donnerstagabend gefällt worden, so die Stadt Köln am Freitag. In Zukunft soll die Malerei in Domnähe nur noch am Roncalliplatz erlaubt sein. Die neuen Regeln treten in Kraft, sobald sie im Amtsblatt der Stadt veröffentlicht wurden.

Die Änderungen wurden bereits im Oktober angekündigt. Es hatte unter anderem Beschwerden über aggressives Auftreten von Straßenmalern gegeben, die für ihre großflächigen Kreidezeichnungen von Nationalflaggen gegen Spenden bekannt sind. Untereinander, aber auch mit Passanten und Reinigungskräften, war es immer wieder zu Streit gekommen.

Neben dem Teilverbot der Straßenmalerei rund um den Dom beschloss der Stadtrat weitere Änderungen, zum Beispiel Einschränkungen für Straßenmusiker oder öffentliches Grillen. Zudem gelten in Köln in Zukunft für Lachgas ähnliche Regeln wie für den Konsum von Alkohol. Zum Beispiel seien Belästigungen durch Konsumenten in Zukunft untersagt und würden geahndet.

Quelle:
KNA