Die auf dem Weg zur St. Antoniuskapelle (Kluskapelle) stehenden Bildstöcke stammen aus der Zeit um 1700 und wurden im vergangenen und in diesem Jahr restauriert, wie der LWL am Montag mitteilte. Die behutsamen Restaurierungsmaßnahmen fügten sich wie selbstverständlich in das Gesamtbild der über 300-jährigen Bildstöcke ein.
Ganze Teile der Bildstöcke seien instabil gewesen und hätten herunterfallen können, hieß es. Als Folge einer unsachgemäßen Bearbeitung im Jahr 1985 habe zudem der Haftgrund für Steinergänzungen an einigen der Bildstöcke rostbraune Verfärbungen hervorgerufen. Ein Bildstock sei durch einen Unfall mit einem landwirtschaftlichen Gerät demoliert und in entstellender Weise wiedererrichtet worden.
Würdiges Erscheinungsbild
Ziel der Restaurierungsmaßnahme sei neben der Reinigung und der Beseitigung von Schäden auch die Herstellung eines würdigen Erscheinungsbildes für alle Stationen, erklärte der LWL. Die Stadt Bad Driburg als Eigentümerin sei dabei von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördert worden.
Nach Einschätzung von LWL-Denkmalpfleger Christoph Heuter handelt es sich bei den Bildstöcken um um einen Prozessionsweg "Via Matris". Dieser illustriere die sieben Schmerzen und die sieben Freuden der Gottesmutter.
Als siebte Station auf dem Hinweg der Sieben Schmerzen hätte die St. Antoniuskapelle gedient, in der eine Schrifttafel über einem Bildnis der trauernden Muttergottes mit dem Leichnam Christi hing. Diese Tafel werde heute im Pfarrbüro aufbewahrt. Als siebte Station auf dem Rückweg der Sieben Freuden Mariens gelte das Altarbild in der ehemaligen Damenstiftskirche St. Saturnina zu Neuenheerse, auf dem die Himmelfahrt Mariens dargestellt sei.