Pontifikalamt im Kölner Dom

Hochfest der Gottesmutter Maria, Oktavtag von Weihnachten, Neujahr

DOMRADIO.DE überträgt im Internet-TV am Hochfest der Gottesmutter Maria das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Dominikus Schwaderlapp.

"Mailänder Madonna" im Kölner Dom / © Dombauhütte / Foto: Jennifer Rumbach (Kölner Dom)
"Mailänder Madonna" im Kölner Dom / © Dombauhütte / Foto: Jennifer Rumbach ( Kölner Dom )

Vergib uns unsere Schuld: gewähre uns deinen Frieden– so lautet das Motto des heutigen 58. Weltfriedenstages. Es ist inspiriert „vor allem von den Enzykliken Laudato si und Fratelli tutti und den Begriffen Hoffnung und Vergebung, die im Mittelpunkt des Heiligen Jahres 2025 stehen: einer Zeit der Umkehr, die uns aufruft, nicht zu verurteilen, sondern Versöhnung und Frieden zu stiften“, heißt es aus dem Vatikan.

Wahrer Friede kann demnach nur aus einer echten Umkehr auf allen Ebenen – persönlich, lokal und international – erwachsen. Und es müsse ein Friede sein, der sich nicht nur in der Beendigung von Konflikten zeigt, sondern in einer neuen Realität, in der Wunden geheilt werden und die Würde eines jeden Menschen anerkannt wird.

Im Jahr 1967 erklärte Papst Paul VI. den Neujahrstag, das Hochfest der Gottesmutter Maria, auch zum Weltfriedenstag, der seither jedes Jahr begangen wird. Die Erfahrung der vielen Kriege überall auf der Welt zeigt, wie wichtig dieses Thema nach wie vor ist. 

Quelle: https://www.vaticannews.va/de.html


Der HERR sprach zu Mose: 
Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen: 
Der HERR segne dich und behüte dich. 
Der HERR lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. 
Der HERR wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden. 
(Num 6,22-26)

Impuls zur ersten Lesung aus dem Buch Numeri (Num 6,22-27)

Die ersten Worte des neuen Jahres geben die Richtung vor. – Wer im Namen Gottes in das Jahr geht und handelt, der ist gesegnet – der darf sich der Begleitung und des Schutzes Gottes sicher sein. Und was gibt es Schöneres, als Menschen zu segnen, sie unter den Namen Gottes zu stellen und sie ihm anzuvertrauen? Menschen sehnen sich danach, wissen und glauben zu dürfen und können, dass ihr Leben Sinn hat, dass sie nicht zufällig hier sind, dass sie getragen und gehalten sind. 

Wird Menschen heute eine solche Zusage, ein solcher Segen gegeben, merkt man, wie sie durchatmen, wie eine Last von der Schulter fällt, Tränen in die Augen kommen. Ich darf als Gesegneter das neue Jahr beginnen und Segen weitergeben und schenken. Manchmal muss der gar nicht ausgesprochen werden und ich kann im Vorbeigehen einen Menschen still und im Herzen segnen, weil ich weiß, dass derjenige jetzt einen Segen braucht.

Zacharias Heyes OSB. Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Januar 2025, www.tedeum-beten.de

Quelle: