Bistum Würzburg stellt erste Matrikeln digital zur Verfügung

Erleichterung für die Ahnenforschung

Vergangenheit trifft Zukunft. Das Bistum Würzburg macht Jahrhunderte alte Kirchenbücher online zugänglich. Doch noch sind nicht alle Bücher im Internet abrufbar. Die restlichen Bücher sollen bis Ende 2026 digitalisiert werden.

Das Bistum Würzburg hat alte Kirchenbücher digitalisiert und macht sie online abrufbar. / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Das Bistum Würzburg hat alte Kirchenbücher digitalisiert und macht sie online abrufbar. / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Das Bistum Würzburg hat rund 2.000 Kirchenbücher erstmals online zur Verfügung gestellt. Wie die Diözese am Mittwoch mitteilte, entspricht das rund einem Drittel der Gesamtbestände von Archiv und Bibliothek des Bistums, zu denen auch Pfarrchroniken und Bruderschaftsbücher gehörten. 

Diese sogenannten Matrikeln sind demnach über das Onlineportal "Matricula" unter abrufbar. Bei ihnen seien die archivischen Schutzfristen nun abgelaufen.

Erleichtert die Ahnenforschung

Interessierte könnten in den Matrikeln von Aidhausen bis Großwenkheim sowie von Würzburg und Schweinfurt nun nach Tauf-, Ehe- und Sterbeeinträgen suchen. Das erleichtere etwa die Ahnenforschung. Schließlich habe es bis zur Einführung staatlicher Standesämter in Bayern 1876 keine vergleichbare Quelle von Personendaten gegeben. 

Daneben fänden sich in den Bücher auch Anknüpfungspunkte zur Erforschung der Geschichte einer Pfarrei und des kirchliches Lebens vor Ort.

Die restlichen Bücher sollen schrittweise und in alphabetischer Reihenfolge bis Ende 2026 digitalisiert werden, so die Mitteilung. Bis dahin könnten sie wie bisher im Lesesaal von Archiv und Bibliothek des Bistums eingesehen werden.

Bistum Würzburg

Blick auf die Würzburger Altstadt mit Marienkapelle (shutterstock)
Blick auf die Würzburger Altstadt mit Marienkapelle / ( shutterstock )

Das Bistum Würzburg liegt im nordwestlichen Bayern und deckt sich im Wesentlichen mit dem Regierungsbezirk Unterfranken. Es gehört seit 1818 zur Bamberger Kirchenprovinz und untersteht damit formal dem dortigen Erzbischof, derzeit Dr. Franz Jung. D

Quelle:
KNA