Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen

Ordensfrauen als Märtyrerinnen gestorben

Papst Franziskus hat die französische Nonne Theresia vom heiligen Augustin und fünfzehn Gefährtinnen in das Heiligenverzeichnis der katholischen Kirche aufgenommen. Der Papst entsprach einem Beschluss der Heiligsprechungskongregation.

Ordensfrauen im Gebet / © Julia Steinbrecht (KNA)
Ordensfrauen im Gebet / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Die bislang vorwiegend regionale Verehrung der Karmelitinnen wird somit auf die gesamte Weltkirche ausgedehnt.

Sechzehn Ordensfrauen in Paris enthauptet

Die sechzehn Frauen sind als Märtyrinnen von Compiègne bekannt. Sie lebten zur Zeit der Französischen Revolution im Karmel von Compiègne (Frankreich). Am 17. Juli 1794 wurden die Frauen in Paris durch die Guillotine enthauptet, weil sie sich geweigert hatten, ihre Ordensgelübde zu brechen. Vor ihrer Hinrichtung sollen sie gemeinsam ihre Profess erneuert und gebetet haben. Papst Pius X. sprach die Frauen 1906 selig.

Was ist ein Märtyrer?

Der Begriff Märtyrer heißt übersetzt Zeuge. Die Christen der ersten Generationen legten, nachdem sie den Glauben angenommen hatten, Zeugnis von Jesus Christus ab, zunächst durch Worte und in der Verkündigung, durch die Unterweisung und in der Predigt. In der Mitte des 2. Jahrhunderts, als Christen wegen ihrer Zeugenschaft im römischen Reich verfolgt wurden, wurde der Begriff Märtyrer genauer gefasst. Alle wegen ihres Glaubens hingerichteten Christen hießen nun Märtyrer.

Die Seelen der Märtyrer / © Illustration aus den Beatus-Apokalypsen des Meisters Pedro (8. Jhdt.)
Die Seelen der Märtyrer / © Illustration aus den Beatus-Apokalypsen des Meisters Pedro (8. Jhdt.)
Quelle:
KNA