Nur der "Pilger" im Bistum Speyer sei zwei Jahre älter, heißt es in der Ausgabe von Anfang Januar. Darin kommen auch Vertreter aus Kirche und Gesellschaft zu Wort. So würdigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das inzwischen als Magazin firmierende Sonntagsblatt: "Es wendet sich Region, Kirche und Glaube zu, wodurch es Identität stiftet, Zusammenhalt stärkt und Kraft und Zuversicht vermittelt."

Kirchliche Medien müssten sich heute in einem Markt behaupten, der Transparenz und Unabhängigkeit von Mächten und Institutionen fordere, schreibt die Präsidentin des Zentralkomitees der Katholiken in Deutschland, Irme Stetter-Karp. Konstruktiver Journalismus sei die richtige Antwort darauf.
Stetter-Karp ist zugleich Präsidentin des 104. Deutschen Katholikentags, der 2026 in Würzburg stattfindet. Der Autor und Benediktinerpater Anselm Grün verweist darauf, das Magazin spende Hoffnung, dass es sich lohne, in der Kirche zu bleiben.
Besondere Aktionen zum Jubiläum
Als "Katholisches Sonntagsblatt für Stadt und Land" erschien die Zeitung den Angaben zufolge erstmals am 6. Januar 1850. Mittlerweile kommt sie alle zwei Wochen unter dem Namen "Würzburger Katholisches Sonntagsblatt" in Magazinform heraus. Die überregionalen Inhalte werden seit Frühjahr 2024 in Kooperation mit anderen katholischen Kirchenzeitungen in Osnabrück produziert.
Nach Angaben der Redaktion soll das Jubiläum das ganze Jahr über begangen werden, etwa mit Artikeln zu geschichtlichen Themen. Am 26. Juni soll es einen Festgottesdienst mit dem Würzburger Bischof Franz Jung geben. Zudem seien Leserreisen nach Kroatien und Rom geplant. Auch Einblicke in die Arbeit der Redaktion seien möglich, heißt es.