Katholischer Priester in Myanmar getötet

Unbekannte verstümmelten Priester mit Messer

Der Leichnam ist verstümmelt und weist zahlreiche Messerstiche auf: Ausgerechnet auf dem Kirchengelände töteten Unbekannte einen Pastor im südostasiatischen Myanmar. Die Region ist Schauplatz anhaltender Kämpfe.

Immer wieder gibt es Angriffe auf die katholische Kirche und ihre Angehörigen in Myanmar. / © Free Burma Rangers/Michael Lenz/KNA (KNA)
Immer wieder gibt es Angriffe auf die katholische Kirche und ihre Angehörigen in Myanmar. / © Free Burma Rangers/Michael Lenz/KNA ( (Link ist extern)KNA )

Bisher unbekannte Täter haben in Myanmar einen katholischen Priester getötet. Der verstümmelte Leichnam wurde am Freitag auf dem Kirchengelände im Dorf Kan Gyi Taw in der Region Sagaing entdeckt, berichteten "Vatican News" und das katholische Radio Veritas am Wochenende.

Demnach hatte der Priester des Erzbistums Mandalay zahlreiche Stichwunden erlitten. Die Region Sagaing, die im Norden des Landes liegt, ist Schauplatz der anhaltenden Kämpfe zwischen Milizen der Oppositionskräfte und der myanmarischen Armee. Mandalays Erzbischof Marco Tin Win rief in einer Reaktion auf den Tod des 43-jährigen Priesters zu einem Ende der Gewalt in dem südostasiatischen Land auf.
 

Hintergrund: Myanmar

Der in Südostasien gelegene Staat Myanmar ist auch unter seinem älteren Namen Burma beziehungsweise Birma bekannt. Das Land grenzt an Thailand, Laos, China, Indien und Bangladesch. Größte Stadt ist die am Irrawady-Delta gelegene 5-Millionen-Einwohner-Metropole Rangun/Yangon. Regierungssitz ist seit 2005 Naypyidaw im Zentrum des Landes.

Myanmar: Demonstranten halten Portraits von Aung San Suu Kyi hoch / © Daniel Ceng Shou-Yi (dpa)
Myanmar: Demonstranten halten Portraits von Aung San Suu Kyi hoch / © Daniel Ceng Shou-Yi ( (Link ist extern)dpa )