Dies ginge nur, würde eine Trennmauer zwischen dem Pontifex und seinen Gläubigen aufgerichtet. Und das sei jedoch undenkbar, sagte Vatikansprecher Federico Lombardial laut der italienischen Tageszeitung "La Repubblica".
Lombardi verteidigte die Bodyguards. Es sehe aus, als hätten sie "zum frühestmöglichen Zeitpunkt eingegriffen, in einer Situation, in der es kein Nullrisiko geben kann".
Beim Einzug des Papstes zur Christmette im Petersdom hatte sich am Donnerstagabend eine 25-jährige offenbar geistig verwirrte Frau trotz anwesender Personenschützer auf Benedikt XVI. gestürzt und ihn bei seiner Stola gepackt.
Bereits der zweite Versuch
Es war schon das zweite Mal, dass die Frau bei der Christmette zum Papst vorzudringen versuchte. Vor einem Jahr wurde sie noch rechtzeitig von Bodyguards gestoppt.
In diesem Jahr kam das 82-jährige Kirchenoberhaupt kurz zu Fall. Der französische Kurienkardinal Roger Etchegaray (87) stolperte ebenfalls bei dem Handgemenge und zog sich einen Oberschenkelhalsbruch zu.
Sicherheitsdebatte nach Angriff auf Papst
"Nicht hundertprozentig abschirmbar"
Trotz des Angriffs auf Papst Benedikt XVI. zu Beginn der Christmette sind keine schärferen Sicherheitsmaßnahmen in Zukunft zu erwarten. Man könne das Kirchenoberhaupt "nicht hundertprozentig" abschirmen, so der Vatikan.
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