Obwohl es für Daniela Dicker die arbeitsintensivste Zeit im Jahr überhaupt ist, nimmt sie sich Zeit für diese online- aufgenommene Sendung aus ihrem Büro in Berlin. Was ihr vor allem im Nacken sitzt, ist der ZDF-Fernsehgottesdienst zur Sternsingeraussendung: Wie so vieles Andere, muss auch der wegen der Pandemie neu geplant werden.
Segen in Tüten
Aber natürlich muss nicht nur der Gottesdienst neu geplant werden, natürlich muss dieses Jahr die ganze Sternsingeraktion neu geplant werden. Wenn Kinder auf der Webseite der Sternsinger in einem Video sagen: „In diesem Jahr bringen wir den Segen auf anderen Wegen“, dann sind das viele, sehr unterschiedliche und sehr kreative Wege. Was dabei "Segen in Tüten" ist und welche Wege sonst noch gefunden wurden, erzählt Daniela Dicker in der Sendung selbst.
Die Westberlinerin erzählt auch, wie ihre beiden Großmütter, beide nach dem Krieg Geflüchtete, sie auf die je eigene Weise zutiefst prägte. Und warum ein Foto einer ihre Großmütter, das in ihrem Büro hängt, wie ein Kompass in ein zufriedenes Leben für sie ist.
Den Mauerfall verschlafen
Wir lachen, als Daniela Dicker erzählt, wie sie den Abend des 9. Novembers 1989 erlebte und ich bin sicher, Sie werden beim Hören herzlich mit einstimmen. Den Katholikentag 1990 in Berlin hat Daniela Dicker mit vorbereitet. Und noch heute gibt ihr die Erinnerung an diese Tage, die so unerwarteterweise allen Menschen aus ganz Deutschland offen standen, eine Gänsehaut.
Warum ausgerechnet dieser Katholikentag Daniela Dicker dann doch mal für zwei Jahre aus Berlin weglockte, wie sie dabei ihre Fähigkeiten als Texterin, Komponistin und Projektmanagerin entdeckte - das alleine wäre diese Sendung schon wert gewesen.
Ein Lied, das Daniela Dicker im Januar schrieb, aber rahmt die Sendung und steht zugleich für ihre innerste Überzeugung: Wir alle können Segen sein.