Hermann Volk

Kardinal
Pressekonferenz zum Abschluss der Bischofssynode im Oktober 1967 in Bonn. Bild (v.l.n.r.): Weihbischof Eduard Schick, Bischof Hermann Volk, Kardinal Julius Döpfner / © N.N. (KNA)
Pressekonferenz zum Abschluss der Bischofssynode im Oktober 1967 in Bonn. Bild (v.l.n.r.): Weihbischof Eduard Schick, Bischof Hermann Volk, Kardinal Julius Döpfner / © N.N. (Katholische Nachrichten-Agentur KNA)

Der frühere Mainzer Kardinal Hermann Volk (1903-1988) gilt als ein Wegbereiter der Ökumene. Der in Steinheim am Main geborene Theologe war Professor für Dogmatik in Münster, bevor er von 1962 bis 1982 Bischof von Mainz wurde. 1973 erhob Papst Paul VI. ihn zum Kardinal. Volk war seit 1518 der erste Mainzer Bischof, der mit dieser Würde ausgezeichnet wurde.

Volk hat als Bischof am Zweiten Vatikanischen Konzil teilgenommen und sich dort insbesondere zu Fragen der Ökumene, einer liturgischen Erneuerung und einer zeitgerechten Verkündigung des Glaubens geäußert.

In der Bischofskonferenz war Volk zunächst Vorsitzender der Liturgie- und dann der Glaubenskommission. Er war auch Mitglied der römischen Kongregation für die Glaubenslehre. Er gehörte als Folge seiner ökumenischen Arbeit auch der Kontaktgruppe der Bischofskonferenz zum Rat der Evangelischen Kirche (EKD) und des Lutherischen Weltbundes (LWB) an.

Zum Höhepunkten der Amtszeit des Mainzer Ehrenbürgers gehört das 1.000-jährige Jubiläum des Mainzer Domes 1975 und der Besuch von Papst Johannes Paul II. 1980. (kna/03.03.2023)