Durch den Zuzug von vielen armen Menschen aus Ostdeutschland ist Jan Opiéla, Leiter der katholischen Seelsorge für Roma und Sinti in Deutschland, ein gefragter Mann in den Medien. An Ideen für eine kreative Seelsorge mangelt es ihm auch nicht. Leer stehende Pfarrhäuser zum Beispiel könnte man nutzen. An Vertrauen in oder auch noch Wissen über die Menschen, die da kommen, allerdings schon. An kirchlichen Mitarbeitern, die sich um die Menschen kümmern könnten, auch.
Jan Opiéla ist nur einer von fünf Mitarbeitern bundesweit in der Seelsorge für Roma und Sinti. Deswegen hat er auch viel zu tun. Er unterrichtet in Polizeiakademien, berichtet in Behörden und erzählt vor katholischen Landfrauen, und zwar immer darüber, was alle Menschen, die mit Roma und Sinti arbeiten, wissen müssen, damit eine Verständigung überhaupt funktionieren kann.
Opiéla ist außerdem Diözsanpräses der Katholischen Landvolkbewegung im Erzbistum Köln. Seit September 2022 lebt er im neu gegründeten Kloster der Benediktinerinnen in Düsseldorf-Angermund.