Die Begegnung mit Menschen hat Maria-Sybille Bienentreu bei allem, was sie beruflich machte, immer am meisten gereizt. Und das gilt auch für ihre Aktivitäten im Ruhestand. Seit Maria-Sybille Bienentreu mit dem Schuldienst aufgehört hat, freut sie sich über ihre Freiheit, die sie vielfältig nutzt.
Sie ist als Gesprächspartnerin für ehemalige Schülerinnen und Schülern und andere Personen tätig, als Predigerin bei Hochzeiten, als Mitglied der Kommission "Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung" der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen St. Gallen. Auch bei der City-Seelsorge in St. Gallen arbeitet sie gelegentlich mit, schreibt für "TeDeum – Das Stundengebet im Alltag" und übersetzt und redigiert, was ihr angetragen wird.
Maria-Sybille Bienentreu studierte in Bonn, Canterbury und Freiburg im Breisgau – zunächst "nur" Theologie und dann auch Anglistik. Beim späteren Kardinal Karl Lehmann schrieb sie ihre Zulassungsarbeit in ökumenischer Theologie zum anglikanisch-römisch-katholischen Dialog.
Es folgten Jahre als Lehrerin an einem Mädcheninternat in England und dann als wissenschaftliche Mitarbeiterin am englischen Seminar in Münster. Weitere berufliche Stationen: Verlagslektorin für Liturgie und Pastoralliturgie bei Herder, Präfektin eines Mädcheninternats in Disentis in der Schweiz, Lehrerin für Englisch und Religion an zwei Gymnasien im Kanton St. Gallen.
