Markus Fuhrmann ist ein Diakon und Touristen-Seelsorger auf der Insel Norderney. Er nahm seine Arbeit auf der Insel 2014 auf und ist seit 2019 außerdem Pfarrbeauftragter. Denn dort gibt es keinen festen Priester für die Gemeinde, dafür viele Ehrenamtliche, die gemeinsam mit ihm und seiner Frau, die für die Caritas arbeitet, das Gemeindeleben aufrecht erhalten.
Fuhrmann stammt ursprünglich aus dem Ruhrgebiet, wo er auch tätig war. Seine Frau arbeitete an der Universität und er beim Bistum Essen. Sie haben zwei Kinder und haben 2012/2013 beschlossen, eine neue Richtung einzuschlagen. Sie suchten nach Möglichkeiten, ihre Talente als Theologen-Ehepaar und Seelsorger einzubringen und stießen auf das Bistum Osnabrück und schließlich auf Norderney.
Das Gemeindeleben auf Norderney ist durch die vielen Touristen und Saisonarbeiter geprägt, die nur für kurze Zeit auf der Insel sind. Darüber hinaus gibt es Menschen mit Zweitwohnsitz und fünf Rehakliniken auf der Insel. Fuhrmann und seine Frau arbeiten eng mit Gastpriestern zusammen, die in ihrem Gastapartment Urlaub machen und dafür die priesterlichen Dienste übernehmen.
Markus Fuhrmann und seine Frau leben mit ihrer Familie im Pfarrhaus auf Norderney. Sie sind beide beim Bistum Osnabrück als Seelsorger tätig und betonen, dass dieses Modell nur funktionieren kann, wenn man sich als Ehepaar einig ist, dass man so eng mit Kirche und Gemeinde leben will. Trotz der Herausforderungen, die das Leben auf einer Insel mit sich bringt, sind sie der Meinung, dass die Kirche von diesem Modell lernen und es als Ressource nutzen kann.