Die Theologin und Sonderpädagogin Ruth Hoffmann ist Leiterin des Fachbereichs Prävention im Bistum Augsburg.
Ruth Hoffmann wurde in Ulm geboren und ist in Neu-Ulm, dem Grenzgebiet zwischen Bayern und Baden-Württemberg, aufgewachsen und zur Schule gegangen. Für ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) hat sie ihre Heimat verlassen und ist nach Chile gereist. Dort war sie in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung tätig. In den darauf folgenden Jahren durchlief sie Stationen wie das Kloster in Bernried am Starnbergersee für ihren Bundesfreiwilligendienst, und sie absolvierte während sieben Jahren ein Doppelstudium in Sonderpädagogik und Theologie in München. Eine dreijährige Ausbildung zur Pastoralreferentin führte sie nach Dießen am Ammersee. Dort arbeitete Ruth Hoffmann in der Pfarreiengemeinschaft im Bereich Ministrantinnen und Ministranten, Trauerpastoral, Prävention und Schule. In einer Weiterbildung wurde sie zur DAV-Wanderleiterin und bei einer Weiterbildung am IPA erlangte sie grundlegendes Wissen und Praxiserfahrung rund um den Bereich Prävention sexualisierter Gewalt. Dieser Werdegang brachte sie ins Bistum Augsburg und zur Leitung des Fachbereichs Prävention (sexualisierte Gewalt & Sucht). Weiter ist sie geistliche Begleitung des KDFB auf Diözesanebene und macht aktuell eine Ausbildung zur geistlichen Begleiterin.
Im stets sehr durchstrukturierten Alltag denkt sie gerne an die Strophen des wunderbaren Lieds von Victor Jara: „Deja la vida volar“ (dt.: „Lass das Leben fliegen)... oder sie spielt Horn, denn Musik ist für Ruth Hoffmann ein wunderbarer Ausgleich zu ihrer Arbeit, sagt sie. Wenn sie aber die Gelegenheit zum Reisen hat, dann entdeckt sie am liebsten fremde Kulturen und da ganz besonders die Heimatländer von Freundinnen und Freunden. Das Wandern in den Bergen sieht sie als Rückzugsmöglichkeit und als ein Ort der Gottesbegegnung. Als für sie besondere Bibelstelle wählt sie: Petr. 3,15: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“ Vielleicht auch eine Art Lebensmotto!