Seit 2018 ist sie Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland und damit die erste Frau an der Spitze dieses Sozialverbandes. Im März 2022 wurde Ursula Groden-Kranich zur Vorsitzenden der unabhängigen Aufarbeitungskommission zu sexuellem Missbrauch und sexueller Gewalt im Bistum Mainz gewählt. – Sich immer wieder auf neue Herausforderungen einzustellen und eigene Positionen zu überdenken, reizt Ursula Groden-Kranich besonders. Obwohl vieles nicht so einfach veränderbar ist oder war, folgt sie stets der Überzeugung, dass sich der Einsatz für andere und der Kampf auch für kleine Veränderungen lohnt.
Schon von 1999 an gehört die gelernte Bankkauffrau dem Mainzer Stadtrat an. Hier engagiert sie sich unter anderem als Mitglied des Aufsichtsrats der Zentralen Beteiligungsgesellschaft der Stadt Mainz. 2004 wurde sie zur Ortsvorsteherin von Mainz-Hechtsheim gewählt und 2009 für eine zweite fünfjährige Amtsperiode in ihrem Amt bestätigt.
Von 2013 bis 2021 war Ursula Groden-Kranich Mitglied des Deutschen Bundestages, wo sie dem Ausschuss für die Angelegenheiten der Euro-päischen Union und dem Auswärtigen Ausschuss sowie als Obfrau dem Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik angehörte. Zudem war sie Stellvertreterin im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und im Ausschuss für Kultur und Medien.
Zudem übt sie ehrenamtlich eine Reihe von Ehrenämtern und Mandaten in Politik und Gesellschaft aus – zum Beispiel im Kuratorium des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung in Mainz, als Vorsitzende des Aufsichtsrats der DRK Rheinhessen-Nahe gGmbH und als Landesvorsitzende der Frauen Union der CDU Rheinland-Pfalz.
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