Das Vorgehen des Kirchenoberhaupts habe ein bisschen was von "Rock'n'Roll, denn er bricht einige Regeln". Kelly verarbeitet in seinen Liedern auch immer wieder religiöse Themen. "Ein echter Songwriter schreibt über das, was ihn bewegt. Das ist bei mir nicht nur mein Glaube an Gott, sondern auch die Werte, die ich mit meinem christlichen Glauben verbinde", sagte er.
"Wenn es nach mir gegangen wäre, dann wäre ich noch heute Mönch."
Er sei kein "christian artist", aber ein "artist, who is christian", betonte Kelly. "Ich bin in erster Linie bekannt durch meine Musik, nicht durch meinen Glauben." Er erhalte viel Feedback, aus dem hervorgehe, dass seine Musik nicht nur als Unterhaltung wahrgenommen werde, sondern für viele Menschen "der Soundtrack für bestimmte Phasen ihres Lebens ist".
Im Jahr 2004 hatte sich Kelly entschlossen, als Mönch im Kloster der Johannesgemeinschaft in Burgund zu leben. Bis 2010 führte er ein Mönchsleben. "Und wenn es nach mir gegangen wäre, dann wäre ich noch heute Mönch." Doch die älteren Mönche im Kloster seien der Meinung gewesen, "dass es nicht meine Berufung ist". Inzwischen sei er dankbar für diese Einsicht.