Am Hochfest des Heiligen Josef übertrug DOMRADIO.DE das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Rolf Steinhäuser.
Die Gottesmutter Maria ist die erste Patronin des Erzbistums Köln. Ihr Mann, der heilige Josef, ist neben Maria der zweite Patron des Erzbistums. Der Kölner Kardinal Paul Melchers hat 1871 in einem Dekret unter Verweis darauf, dass der heilige Josef schon seit fast zwei Jahrhunderten der zweite Patron des Erzbistums Köln sei, dessen Bedeutung hervorgehoben und angeordnet, dass der Heilige mit einem feierlichen Hochamt in allen Pfarrkirchen litur-gisch zu feiern ist.
Josef gilt als der Gerechte und ist ein Vorbild eines Menschen, der auf Gott hört und sich seinem Willen anvertraut.
Die Evangelisten Matthäus und Lukas betonen, dass Josef als gesetzlicher Vater Jesu ein direk-ter Nachkomme Davids war. In den Kindheits-geschichten erzählen sie davon, dass ihm im Traum ein Engel erschien: mit der Botschaft, Maria mit ihrem Kind zu sich zu nehmen, mit der Warnung, vor der Verfolgung durch Herodes nach Ägypten zu fliehen, und mit der Nachricht, dass er in die Heimat zurückkehren kann, weil die Gefahr vorbei ist. Nach dem Bericht über die Wallfahrt des zwölfjährigen Jesus mit seinen Eltern zum Tempel nach Jerusalem (Lk 2, 41–52) schweigt die Bibel über das weitere Leben Josefs.
Die Verehrung des heiligen Josef erfolgte im Osten früher als im Westen. Im 12. Jahrhundert taucht erstmals der 19. März als Datum seines Festtages auf. Seine Verehrung wurde durch die Bettelorden, besonders durch die Karme-liten gefördert. Josef wird unter anderem als Patron der Familien und als Patron der Sterbenden verehrt. 1870 ernannte Papst Pius IX. ihn zum Schutzpatron der gesamten Kirche.
Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. März 2025 und TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, März 2025, www.tedeum-beten.de