Gottesdienste

Pontifikalamt im Kölner Dom an Pfingsten

DOMRADIO.DE übertrug am Pfingstsonntag das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Der Kölner Domchor und Mitglieder des Gürzenich-Orchesters Köln sangen und musizierten unter der Leitung von Eberhard Metternich. An der Orgel: Ulrich Brüggemann

Am Pfingsttag feiern wir die Sendung des Heiligen Geistes, den Geburtstag der Kirche. Die Apostelgeschichte (2,1–11) spricht davon, dass das erste Pfingstfest an einem der großen jüdischen Wallfahrtsfeste, dem „Wochenfest“ (Schavuot), stattfand. Als Erntedank für die Weizenernte wurde dieser Tag später auch zur dankbaren Erinnerung an den Bundesschluss Gottes mit seinem Volk und die Übergabe der Zehn Gebote am Sinai.

Da das jüdische „Wochenfest“ am 50. Tag (griech. Pentekoste – Pfingsten) nach dem Pesachfest gefeiert wurde, wird deutlich, dass Pfingsten zu Ostern gehört. Es vollendet das Ostergeheimnis und bildet den Abschluss der Osterzeit. Für die Jünger ist mit dem Kommen des Geistes die verheißene messianische Zeit (vgl. Joël 3,1–3) angebrochen. Sie leben in diesem Bewusstsein und verstehen auch die missionarische Tätigkeit der jungen Kirche als vom Heiligen Geist gewirkt.

Pfingsten feiern heißt, sich neu mit der Kraft des Geistes Gottes erfüllen lassen, damit er durch uns die Welt neu gestalten kann.

Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. Juni 2019

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